Was kann ich tun?!
Lass dich nicht rausbringen! Geh deinen Weg. Geh weiter, wenn du erkannt hast, welchen Weg du gehen willst. Lass dich von nichts und niemandem davon abbringen!
Denn du KANNST etwas tun. Wir haben mehr Macht, als wir denken, und wenn wir uns zusammenschließen. Dann werden wir und das Thema aktiver Umweltschutz auch von der Politik gehört und ernst genommen.
Es geht nur Schritt für Schritt.
Unterzeichne Online-Petitionen, so nimmst du Stellung.
Rede mit deinen Nachbarn und Freunden über das Thema.
Schau dir unsere weiteren Tipps an und überlege, welche du umsetzen willst und kannst.
So kannst du Teil der Lösung werden:


Lebensmittel retten anstatt wegwerfen
Nach Schätzungen der Welthungerhilfe und der WHO landet etwa ein Drittel aller produzierten Nahrungsmittel auf dem Müll – das sind weltweit jährlich ca. 1,3 Milliarden Tonnen. Gleichzeitig hungert fast eine Milliarde Menschen.
Wenn wir uns immer wieder bewusst machen, wer da alles mithelfen, was da alles zusammenkommen musste, damit dieses Essen bei uns auf dem Tisch stehen kann, dann gehen wir respektvoll und sorgsam mit Lebensmitteln um.
Hier ein paar Tipps, was du tun kann.
Tipps zum nachhaltigen Einkauf von Lebensmitteln:
Gerne wird behauptet, alles würde immer teurer werden, das stimmt aber nicht. 1960 musste man 2,4 Stunden arbeiten, um sich 1 kg Fleisch leisten zu können, heute nur noch 26 Minuten – 1/5 der Zeit. Oder anders ausgedrückt: 1 kg Fleisch war 1960 noch fünfmal teurer als heute. Die Kosten für Lebensmittel sind also enorm gesunken, auch mit der jetzigen Inflation.
Doch all das hat Konsequenzen: um ein Kilo Rindfleisch zu erzeugen, werden so viele Treibhausgase freigesetzt, als würde man 250 km mit dem Auto fahren. Zum Vergleich: Wer größtenteils auf Milchprodukte und Fleisch verzichtet und nur ökologisch erzeugte Lebensmittel kauft, verbraucht im ganzen Jahr für seine Ernährung nur 280 Autokilometer. Wer bei seiner Ernährung auf ein paar Dinge achtet, kann seinen CO2-Fußabdruck massiv verringern.
Nachhaltige Wasserverwendung in Zeiten der Dürre
Seit 2018 folgt ein zu trockener Sommer dem nächsten. Der letztjährige Dürresommer wird allen noch im Gedächtnis sein. Spätestens da wurde wohl jedem klar, dass wir auch in Franken mit Wasser sorgsam umgehen müssen. Hier kommt der überwiegende Teil des Trinkwassers aus tiefen Grundwasserschichten, die immer noch nicht wieder aufgefüllt sind. Es regnet einfach zu wenig. Wir müssen uns darauf einstellen und unser Verhalten ändern.


Klimawandel und Stromerzeugung
Unser Alltag ist ohne Strom undenkbar. Wir brauchen diese Energieform nicht nur im Haushalt, sondern auch zur Produktion all dessen, was wir konsumieren und für E-Mobilität.
Dabei unterscheidet man entsprechend der Erzeugung in Strom aus Verbrennung fossiler Brennstoffe, aus Atomkraft und aus regenerativen Energien.
Energiesparen im Haushalt
Um die aktuellen Klimaveränderungen und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen zu begrenzen, ist Energiesparen heutzutage notwendiger denn je. Der sparsame Umgang mit Energie ist eine der wirksamsten und einfachsten Klimaschutz-Maßnahmen, durch die jede Menge klimaschädliche Treibhausgase und auch Geld eingespart werden können. Dafür gibt es in jedem Haushalt viele Möglichkeiten, von denen hier einige vorgestellt werden sollen.
Machen wir also einen kleinen Rundgang durch die Wohnung:
- Küche: beim Kühlen und Kochen Energie sparen
- Wäsche waschen: nicht nur sauber, sondern auch sparsam
- Beleuchtung: hell und effizient
- Energie sparen im Bereich Technik
- Den Computer energiesparend nutzen
- Heizung = Hauptenergieschlucker – Energiespartipps
- Der Garten: Natur statt Technik – Nachhaltigkeitstipps für den Garten


Mobilität und Verkehr
Die Politik in Deutschland ist auf das Auto fixiert. Aber damit nehmen wir auch in Kauf, dass die Luft in den Städten schlecht ist und Radfahren oder zu Fuß gehen keinen Spaß machen. Wir kommen nicht „schnell von A nach B“, sondern wir stehen überall im Stau, und die Bus- und Zugverbindungen vor allem auf dem Land sind so unattraktiv, dass sie kaum einer wahrnimmt. Deshalb benötigen wir ein Umdenken – in der Politik und in unserem Verhalten.
Hier findest du praktische Tipps, wie du deinen Beitrag leisten kannst.
Und nicht vergessen: Auch mit deinem Kaufverhalten kannst du Einfluss nehmen!
Zu unserer Freizeit-Mobilität kannst du dir gerne mal den Podcast von Cordula Weimann anhören, der Gründerin der Omas For Future.

Nachhaltig Reisen
Urlaub zu haben bedeutet für viele Menschen: Raus aus dem Alltag mit all seinen Herausforderungen und sich „etwas gönnen“.
Doch wie nachhaltig sind Urlaubsreisen?! Wir geben Tipps, wie du dich umweltfreundlich erholen kannst. Nachhaltiger Tourismus kennt weder Autostaus, die sich gen Süden schieben, noch Flieger, die verspätet auf Mittelmeer-Inseln jetten. Hier einige Vorschläge ….

Müllvermeidung
Der beste Müll ist der, der gar nicht entsteht! So muss es nicht aussehen, wenn wir klug einkaufen.
Hier einige Tipps zur Müllvermeidung und hier zum Thema Einwegverpackungen.
Weitere Infos zur Müllvermeidung gibt bei Zero-Waste-Helden.

Ernährung
Was du isst, wo und wie du Lebensmittel einkaufst – das alles hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Umwelt und das Klima.
Informiere dich, und fang mit ein paar kleinen Veränderungen an!

Kleidung und Mode
Mehr als 80 Milliarden Kleidungsstücke werden jährlich hergestellt. Durchschnittlich 60 kauft jeder Deutsche pro Jahr, ein Fünftel davon wird nie oder so gut wie nie getragen. Das Karussell der Fast Fashion dreht sich schnell, der Verbrauch steigt. Gut 15 kg Textilien gibt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr in die Altkleidersammlung. Weltweit gehen beinahe 20% der Gewässerverschmutzung und 10% der CO2-Emissionen auf das Konto der Modeindustrie.
Nicht ohne Grund kommen mittlerweile die meisten Konsumprodukte aus Asien: Dort gibt es weder Arbeits- noch Umweltstandards, die den deutschen Gesetzen entsprechen. Das bedeutet: Billiglöhne, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen – und die Natur wird bei der Produktion extremst belastet. Umwelt kennt keine nationalen Grenzen. Es ist egal, wo wir die Natur zerstören. Es hat immer auch Auswirkungen auf die gesamte Erde und auch auf uns – irgendwann!
Was kannst du tun? Hier gibt’s Tipps.

Ressourcenfresser Bau
– Wie wir umweltfreundlich bauen und wohnen können
Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Und gerne möchten wir im eigenen Häuschen, am liebsten im Grünen leben. Doch jedes Bauvorhaben versiegelt ein Stück Erde, sorgt für einen hohen CO2- Ausstoß und verdrängt die Natur.
Vor Baubeginn sollte man sich einige Fragen stellen:
- Bei der Auswahl des Grundstücks: muss es ein ursprünglich naturbelassenes Grundstück sein?
- Muss es überhaupt ein Neubau sein oder kann ich ein älteres Gebäude sanieren?
- Kann ich mich mit anderen zusammentun und dadurch Grund und Boden sparen?
- Kann ich recycelte Baumaterialien verwenden?
- Welche heimischen und für Insekten wertvollen Pflanzen setze ich in meinen Garten, um der Natur möglichst viel zurück zu geben?
- Welche Wasserrückhaltebecken baue ich?
- Welche umweltfreundliche Heizung installiere ich?
Weitere Infos zum Thema Bauen siehe hier.

Papierverbrauch
Papier brauchen wir überall. Dabei haben 90 Prozent des Papiers eine kurze Lebensdauer. Die Papierindustrie zählt zu den fünf energieintensivsten Branchen in Deutschland. Wasser ist dabei ein sehr wichtiges Prozessmaterial. Für die Herstellung eines Kilogramms Papier benötigt man rund 100 Liter Frischwasser.
Trotz Digitalisierung liegt der Papierverbrauch in Deutschland immer noch über dem EU-Durchschnitt. Jede*r kann hier sparen….

Geschenke
Wie oft bekommen wir etwas geschenkt, das wir gar nicht haben wollen. Das landet dann unbenutzt im Müll oder verstopft unseren Keller. Oder wir sind im Stress, weil wir für irgendeinen Anlass ein Geschenk benötigen und kaufen dann einfach irgendetwas – manchmal Unsinniges, das Ressourcen und Energie verbraucht und das Müllproblem verschärft. Kannst du wirklich nur durch ein Geschenk ausdrücken, dass du jemanden magst?!
Hier ein paar Tipps…

… und was sonst noch?
- Wirf keine Zigarettenkippen auf die Straße oder in die Natur. Sie sind extrem schädlich für Natur und Umwelt.
- Natürliches Waschmittel aus Rosskastanien: Rosskastanien eignen sich als ökologisch abbaubares Waschmittel. Hier eine Anleitung zur Herstellung vom BUND und eine von Smarticular.
- Putze nachhaltig mit selbst gemachten Putzmitteln, näheres von Ökotest siehe hier.
- Lässt du dein Geld für dich arbeiten? Geld kann nicht arbeiten, nur Menschen arbeiten. Was hinter den Gewinnen durch Geldanlagen steckt, erklärt Cordula Weimann, die Gründerin von Omas for Future, in einem Podcast. Viele Banken befeuern Kriege und Klimawandel. Hintergrundwissen dazu findest du hier. Wenn Du Dein Geld nachhaltig Nutzen bringen soll, dann wechsle zu einer der ökologisch und zukunftsorientierten Banken in Deutschland: EthikBank, GLS Bank, Tomorrow-Bank, Triodos-Bank oder Umweltbank.
- Glätte im Winter – wie kann man wirkungsvoll, aber umweltfreundlich streuen? Hier klicken
- Schnittblumen (insbesondere Rosen) kommen oft aus Afrika. Sie haben nicht nur einen weiten Flug hinter sich, sondern zu ihrer Herstellung wird auch viel Wasser verbraucht, was den Menschen dort – in sowieso schon wasserarmen Gegenden – dann nicht mehr zur Verfügung steht. Entscheide dich lieber für Blumen aus regionaler Herkunft oder achte auf das Siegel „fair flowers fair plant“.
- Topfpflanzen sind zumeist in Plastiktöpfen, die nach dem Umpflanzen im Müll landen. Durch die schwarze Farbe können die Sortiermaschinen in den Recyclinganlagen die Kunststoffart nicht erkennen und so werden sie „thermisch verwertet“ (verbrannt). Daher wenn möglich auf Pflanztöpfe aus nachwachsenden Rohstoffen achten – gibt es z.B. aus Hanf in Biomärkten oder der sogenannte „Kom-Pot“ – siehe hier .
- Du möchtest verpackungsfrei einkaufen? Nutze die Greenpeace Re-Use-Revolutions-Map, sie zeigt, wo überall das möglich ist.
- Ist bio-basierter Kunststoff eine Lösung? Klicke hier.
- Achte beim Kauf von Kosmetikprodukten darauf, dass sie keine Mikroplastikteile enthalten. Dazu gibt es Apps für’s Smartphone, z.B. „ToxFox“ oder „Beat the Microbead“. Oder kaufe zertifizierte Naturkosmetik mit entsprechenden Siegeln: Naturland, EcoControl, NaTrue, ECOCERT-Label, Demeter oder BDIH-Siegel.
- Mieten statt kaufen: Viele Baumärkte vermieten Werkzeuge für die Gartenarbeit oder fürs Heimwerken. Manches kann man sich vielleicht auch in der Nachbarschaft gegenseitig ausleihen. Auch das Landratsamt Forchheim bietet eine (bisher leider kaum genutzte) Verleihplattform an.
- Ermögliche allen Dingen, die du besitzt, eine möglichst lange Lebensdauer. Denn jede Produktion erfordert Rohstoffe und Energie. Frage dich, ob du wirklich das Handy der neuesten Generation oder das neue größere Auto brauchst.
- Wenn du etwas neu kaufst, achte auf Qualität, Langlebigkeit und Reparierbarkeit. Dies mag in der Anschaffung etwas teurer sein, aber dafür hält es länger. Achte auch auf Zertifikate wie Blauer Engel oder das europäische Umweltsiegel.
- Kaputte Geräte kann man unter Umständen noch reparieren. Bringe sie ins Reparatur-Café.
- Wenn reparieren nicht mehr geht, achte auf richtige Entsorgung: Elektrogeräte gehören nicht in den Restmüll, sondern auf den Wertstoffhof.
- Vergiss nicht: das „ökologischste“ Gerät ist das Gerät, das nicht gekauft wird.
- Wenn du spazieren gehst, nimm eine alte Plastiktüte oder einen Stoffbeutel mit und sammle den Müll auf, der am Wegesrand liegt.
- Bepflanze deinen Balkon oder Garten möglichst naturnah – das fördert die Artenvielfalt und gibt Bienen & Co Nahrung.
- Vermeide nektarleere Pflanzen, die auf besondere Blütenfülle gezüchtet wurden, aber keinen Nektar für die Bienen enthalten.
- Hänge ein Insektenhotel auf.
- Verwende ökologischen Dünger aus natürlichen Rohstoffen statt Kunstdünger und achte bei Blumenerde auf „torffrei“.
- Wenn du einen Garten hast, leg dir einen Kompost an. In einem Thermokomposter ist das auf wenig Platz und ohne Geruchsentwicklung möglich und du bekommst dann kostenlos beste Pflanzerde.
- Wenn du keinen Garten hast, entsorge deine Küchenabfälle in der Biotonne.
- Achte beim Samenkauf auf Bio-Samen oder zertifizierte Samen, die sortenfest sind. Vermeide Hybrid-Samen.
- Weiß gestrichene Häuserfassaden reflektieren das Sonnenlicht und vermindern so die Aufheizung des Gebäudes.
- Silvester: Durch Silvesterknaller werden große Mengen an Rohstoffen vernichtet und es entsteht eine hohe Feinstaubbelastung. Verzichte daher darauf.