Du hast einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon?!

Super! Hier kannst du selbst gestalten, dich erholen und auch noch dein eigenes Essen anbauen.

Dazu gibt es von uns etliche Tipps:

  • Pflanze keine Blumen oder Sträucher mit gefüllten Blüten! Sie sind für Insekten ungünstig, denn die kommen nicht an die Staubgefäße.
  • Kleinwüchsige (Obst-)-Gehölze passen auch in einen kleinen Garten und manchmal sogar auf einen Balkon.
  • Setze viele verschiedene, möglichst heimische Pflanzen, die insektenfreundlich sind. Pflanze keine Monokultur. Vermeide Thujahecken und Kirschlorbeer – die sind zwar immer grün und gelten als pflegeleicht, für einen naturnahen Garten sind sie nicht geeignet.
  • Dein Komposthaufen im Garten liefert dir kostenlos Humus und gibt Futter für Regenwürmer, die dir den Boden auflockern.
  • Lass es zu, dass zwischen Terrassenplatten was Grünes wächst. Jedes Grün im Garten und im Hof bremst die gefährliche Aufheizung in der Sommerhitze. Setze besser Rasensteine, die auch den Regen aufnehmen können. So kann auf befestigten Flächen fast ebenso viel Regenwasser versickern wie auf Grünland.
  • Verwende keine Unkrautvernichtungsmittel oder Kunstdünger. Beide benötigen zur Herstellung viel Energie und vergiften langfristig die Böden, und somit auch uns.
  • Gieße nicht täglich, und wenn, dann richtig. So lernen die Pflanzen, ihre Wurzeln in die Tiefe zu strecken. Verteile den Rasenschnitt unter die Sträucher und Pflanzen. Der Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden und gibt Nährstoffe ab.
  • Gieße spät abends oder morgens, ausgetrocknete Pflanzen erstmal mit wenig Wasser angießen, dann nach einiger Zeit weiter gießen, so dass die Erde das Wasser auch aufnehmen kann.
  • Installiere eine Regentonne oder eine Zisterne und gieße mit Regenwasser.
  • Gieße den Rasen gar nicht. In Trockenzeiten wird er dann eben braun, aber er erholt sich wieder. Dafür wertvolles Trinkwasser zu verschwenden, ist in den meisten Ländern schlichtweg verboten.
  • Setze Pflanzen, die wenig Wasser benötigen. Der Klimawandel sorgt dafür, dass es weniger regnet. Azaleen z.B. sind leider in der Zwischenzeit ungeeignet, sie benötigen regelmäßige Niederschläge.
  • Kaufe Gartenerde ohne Torf. Der Torf-Abbau zerstört die letzten Moore – die ein überaus wichtiger CO2-Speicher sind.
  • Keine Mähroboter! Im kurzen Rasen können sich keine Blüten entwickeln, die Nahrung für Insekten wären, der Boden trocknet schneller aus. Denk doch mal über Polsterthymian o.ä. nach. Der kann betreten werden, blüht und duftet wunderschön, und du musst ihn gar nicht mehr mähen!
  • Keine nächtliche Dauerbeleuchtung im Garten! Tiere und Insekten brauchen die Dunkelheit.
  • Verwende keine Laubbläser oder Laubsauger. Sie sind unglaublich laut, terrorisieren damit die Nachbarschaft, verbrauchen viel Energie und zerstören das Bodenleben. Verwende eine Harke oder einen Rechen und verteile das Laub unter Büschen und auf den Beeten.
  • Keine Terrassenheizungen! Wenn es draußen kalt wird, dann helfen Pullover und Decke.
  • Verwende für Gartenmöbel und Bodenbeläge Hölzer aus heimischer Produktion.
  • Auch kleine Gärten bieten Platz für ein Hochbeet, Tomatenhaus und Kletterpflanzen wie Weintrauben und Kiwi. Wer sein Obst und Gemüse selbst anbaut, muss weniger einkaufen und reduziert damit den Energieverbrauch für Gewächshäuser, Transport und Kühlung sowie auch die mineralische Düngung, den chemischen Pflanzenschutz und den Wasserverbrauch bei industriell erwerbsmäßig produzierten Nahrungsmitteln.
  • Wähle beim Kauf von Jungpflanzen, Obst und Gemüse regionale Anbieter statt großer Baumarktketten.
  • Der Wochenend-Urlaub im eigenen Garten ist ein sicherlich nicht unwichtiger Aspekt der CO2-Einsparung. Der Garten ist das beste Naherholungsgebiet, er liegt direkt vor der Haustür und ist jederzeit ohne Flugzeug, Auto, Stau und Nervenverlust erreichbar.