Unser Motto: Alltag.Fair.Ändern

Unsere Vision: „Ein gutes Leben für Alle.“

Gerade scheint das Leben uns in allen Richtungen herauszufordern.
Immer öfter stellen wir fest: Ein „weiter so“ kann nicht wirklich funktionieren.
Wir lenken uns ab, um die innere Leere nicht spüren zu müssen, indem wir oft maßlos konsumieren, in den Urlaub fliegen und uns ständig neue Dinge kaufen, die wir nicht brauchen.
Glücklich –  macht uns das nicht.

Unsere Vision

Wir wollen weg von dem guten Leben Einzelner auf Kosten anderer
hin zu einer solidarischen Lebensweise,
in der es allen besser gehen wird.
Wir wollen „ein gutes Leben für alle“.

Wie das gehen soll?!

In unserem täglichen Handeln können wir uns dabei an den Ideen für eine solidarische Lebensweise orientieren:

Demokratisierung: Was alle angeht, entscheiden alle
Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, sein Leben und alles, was dieses berührt, selbstbestimmt zu gestalten.  Solidarische Demokratisierung entsteht durch Re-Lokalisierung: Was vor Ort geklärt werden kann, soll auch dort entschieden werden.
Wenn ich wirklich mitentscheiden kann, dann informiere ich mich, dann kümmere ich mich und übernehme Verantwortung. Das wirkt sinnstiftend.

Abhängigkeit – Dependenz: Die Natur und wir.
Wir LEBEN in der Natur, von der Natur. Wir kommen aus der Natur, wir sind ein Teil von ihr! 
Wenn wir das wirklich verstehen, dann hören wir auf, ihr zu schaden. Wir hören auf, sie schonungslos auszubeuten, mehr zu verbrauchen, als sie uns nachliefern kann, sie zuzumüllen, alles zuzubauen, die Luft mit Giftstoffen unserer Autos, Flugzeuge und Fabriken zu vergiften.

Gemeinsamkeit – Commoning: Wir nutzen und produzieren gemeinsam
Menschen handeln nicht mehr nur als Konsumenten oder als Lohnarbeiter.
Sie übernehmen Verantwortung für das, was sie tun und wie sie etwas nutzen. Zusätzlich ist es bei einer ganzen Reihe von Gütern nicht sinnvoll oder notwendig, dass jeder Einzelne sie besitzt. Wir können Dinge leihen oder verleihen, die wir nicht täglich brauchen. Dabei kommen wir miteinander ins Gespräch. Das tut uns gut und wirkt der Vereinsamung entgegen. Gemeinsam produzieren können wir in Gemeinschaftsgärten.

Re-Produktion: Gemeinsam für alle(s) sorgen 
Wenn wir ernst nehmen, dass Menschen aufeinander und auf die Natur angewiesen sind, verändert sich das, was wir tun, und wie und warum wir es tun.  
Für einander und die Umwelt zu sorgen werden wieder in den Mittelpunkt gerückt. Denn das ist es, was uns ursprünglich antrieb. Die gemeinschaftliche Sorge für alles, was „Leben“ bedeutet. Also für den Anbau von Nahrungsmitteln, sich kümmern um Wald, Wiesen, Bäche und Flüsse und alles, was darin lebt, Sorge um unsere Nachbarn, um die Kinder und die Alten …

Suffizienz: Es ist genug für alle da 
Anstatt immer weiter nach dem Motto zu leben: „Mehr ist besser!“, heißt es jetzt : „Es ist genug!“ Wir denken darüber nach: „Was brauchen wir wirklich?“
Und wir erkennen schnell: Ein gutes Leben zu haben, bedeutet nicht Dauerkonsum.
DeGrowth heißt: Wir wollen weniger ver-brauchen als derzeit – und unser Leben wird reicher werden.
Wir können Dinge und Privilegien leichten Herzens abgeben, wenn wir gerecht mit anderen teilen. Denn das, was wir dafür bekommen, ist viel mehr wert: Sinn, Erfüllung, Gemeinschaft und das Gefühl von „Richtigkeit“.

(Gerne weiter inspirieren lassen bei: Das gute Leben für Alle, 2019 oekom-Verlag, Hrsg. I.L.A. Kollektiv)