Wäsche waschen
– nicht nur sauber, sondern auch sparsam

Die meisten Haushalte in Deutschland verfügen über eine Waschmaschine. Im Vergleich zu der Handwäsche, wie sie früher üblich war, ist das eine enorme Erleichterung.

Man kann verschiedene Programme für unterschiedliche Wäschearten einstellen, die unterschiedlich lange dauern, man kann die Wäsche schleudern oder auch nicht – es gibt viele Möglichkeiten.

Diese Programme verbrauchen unterschiedlich viel Energie und Wasser und daher sollte man auf jeden Fall zuvor die Wäsche entsprechend sortieren.

Wasser und Energie sparen beim Wäschewaschen:

  • Mach die Waschmaschine immer voll. Eine halbgefüllte Waschmaschine verbraucht genauso viel Strom und Wasser wie eine gefüllte
  • In den meisten Fällen kann man übrigens auf die Vorwäsche verzichten
  • Starke Verschmutzungen mit Gallseife vorbehandeln, die man ca. 30 Min. einziehen lässt
  • Auch bei 60°C wird die Kochwäsche mit modernen Waschmitteln sauber,
  • Durch die Wahl einer niedrigeren Temperatur, z.B. 40°C statt 60°C, kann man bis zu 45% und bei 30°C statt 40°C bis zu 40% Energie einsparen
  • Ein Wäschetrockner ist ein echter Stromschlucker. Ob im Garten, auf dem Balkon oder im Waschkeller, es ist immer energiesparender, die Wäsche auf einem Wäscheständer zu trocknen, statt im Trockner. Bis zu 385 kg CO2 stößt ein Trockner im Laufe eines Jahres aus – für etwas, das die Luft (mit ein wenig Geduld) auch klimaneutral erledigt. So können bis zu 180 Euro jährlich gespart werden, wenn man auf einen Trockner verzichtet. Wer ihn dennoch nutzen will, sollte seine Wäsche vorher gut schleudern, wenn möglich mit 1.200 bis 1.400 Umdrehungen pro Minute.
  • Wenn es gar nicht ohne Trockner geht, wähle ein Gerät mit hoher Effizienzklasse. Kondensationstrockner brauchen dabei nur halb so viel Energie wie herkömmliche Trockner.
  • Schmökere mal in der Betriebsanleitung der Waschmaschine: Durch spezielle Programme, richtige Befüllung und sparsamen Waschmitteleinsatz kann man viel sparen.

Wahl des Waschmittels und Umweltschutz

Wenn es um die Dosierung von Putz-, Wasch- und Spülmitteln geht, denken viele Menschen: „Mehr Reinigungsmittel = besseres Ergebnis.“ Doch das ist ein Trugschluss. Eine Überdosierung führt nicht zu einem besseren Ergebnis, sondern schadet der Umwelt und dem Geldbeutel. Daher sparsam mit Putzmitteln umgehen.

Nachhaltig waschen mit Efeu: Pro Jahr leiten wir mehrere Hunderttausend Tonnen Waschmittel und Weichspüler in unser Abwasser. Darin enthalten: Bleichmittel, Öl-basierte Tenside und Duftstoffe und Mikro-Plastik. Diese Stoffe machen unsere Wäsche sauber und frisch, sind aber für die Umwelt schädlich. Selbst Bio-Waschmittel können umweltschädlich sein. Sie bestehen zwar häufig aus biologischen Stoffen, aber selbst die können gefährlich sein, wenn sie in Gewässern landen. Eine Alternative zu finden, ist also schwierig. Fünf SchülerInnen aus Hamburg haben eine umweltfreundliche Alternative aus Efeu entwickelt – „Ivy“ kommt 2021 in die Läden. Mehr erfahren … 

Natürliche Waschmittel kann man auch aus Rosskastanien selbst herstellen: Rosskastanien eignen sich als ökologisch abbaubares Waschmittel. Hier eine Anleitung zur Herstellung vom BUND und eine von Smarticular.

Energiesparen beim Bügeln: 
Anstatt jeden Tag ein oder zwei Teile zu bügeln, sammele die Bügelwäsche und bügele nur einmal in der Woche. Der Energieaufwand zum Aufheizen des Bügeleisens fällt dann nur einmal an.
Damit nicht ständig die Temperatur des Bügeleisens verändert werden muss, die Wäsche im Vorfeld sortieren. Zuerst kommt die Wäsche dran, die eine niedrige Temperatur benötigt.