Clean Up Berichte

Forchheimer Clean up im BR Fernsehen (10.04.2025)

Ein Team der „Frankenschau aktuell“ fand letzte Woche den Weg nach Forchheim. Ihr Interesse galt einem „Clean up“, einer Müllsammelaktion, die seit einigen Jahren in Forchheim regelmäßig 1x im Monat durchgeführt wird.
Begonnen wurde das im Jahr 2021 noch von der Nachhaltigkeitsinitiative „Transition town Forchheim“, die sich im Jahr 2022 zu „Forchheim for Future“ umbenannte. Ein Ziel war und ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen und das öffentliche Bewusstsein für Umwelt zu stärken. In der Menge des gefundenen Mülls hat sich dies bisher nicht erkennbar niedergeschlagen. Das Müllaufkommen im öffentlichen Raum ist nicht weniger geworden, sondern hat eher zugenommen.
Aber der Bekanntheitsgrad der Aktionen und das Interesse daran ist gewachsen. Nicht nur, dass immer wieder neue Menschen sich spontan dazugesellen. Der Verein wird auch immer wieder von Gruppen aller Altersklassen diesbezüglich angefragt. So erfolgte zum Beispiel am Tag des regulär für den Nachmittag ausgeschriebenen Cleanups zusätzlich die Begleitung einer Kindergartengruppe im Forchheimer Norden am Vormittag. Die Kinder waren, ausgestattet mit Greifern, Westen und Handschuhen, mit großer Begeisterung dabei. Am Nachmittag unterstützen dann etliche „Volunteers“ eines im Forchheimer Süden gelegenen großen Konzerns engagiert die Aktiven des Vereins beim Sammeln östlich des Bahnhofs. Auch die lokale Presse war dabei. Und der Fernsehbericht wurde gleich am nächsten Tag gesendet und ist weiterhin über die Mediathek des BR-Fernsehens abrufbar.

Überraschung beim arglosen Blick nach rechts (06.03.2025)

Neun Ehrenamtliche waren im März der monatlichen Einladung von Fo4F gefolgt und haben wiederum Abfall gesammelt,  der von anderen nicht ordnungsgemäß entsorgt worden war, sondern in der Gegend herum lag.
Die städtischen Bediensteten hatten wohl schon kräftig bei Frühjahrsmäh- und Heckenschneidarbeiten gereinigt. Diverse kleine verbliebene Teile konnte in diesen Bereichen auch nicht mehr geborgen werden, da es von Zeit, Wetter zu brüchig geworden war. Trotzdem kamen doch wieder einige Säcke zusammen.
Wirklich sprachlos  machte die Sammler die Entdeckung einer Ecke entlang von Parkbuchten nahe dem beliebten Fastfood- Restaurant im Forchheimer Süden. Die Kamera kann es gar nicht ganz erfassen! Der leicht abfallende  Buschbereich flächig übersät mit Kartons, leeren und vollen Flaschen, vergammelte Einmal-Behältnisse in unterschiedlichsten Größen und Formen, zum Teil mit Essensresten, Plastikkisten, Folien, volle Windeln, Styropor, Blechdosen, Kanister und weiterem Undefinierbarem. Diesen Bereich mochte man aus Sorge vor unliebsamen Überraschungen am Schuhwerk gar nicht betreten und so wurde er nur vom äußersten Rand her etwas gelichtet. Zu hören war, dass dies kein offiziell kommunaler Zuständigkeitsbereich sei. Für die Umwelt macht es das aber um keinen Deut besser.
Es drängt sich die Frage auf,  wer macht das und welche Begründung hat die- oder derjenige für sich selbst dafür?

Das Clean-Up Team nach erfolgreichem Sammeln mit dem Sammelergebnis am 6. Februar 2025

… jetzt bloß nicht auch noch Unterhosen! (06.02.2025)

Das Clean-Up-Team war im Februar im Forchheimer Süden mit einigem Abstand zu den bekannten Quellen der Einwegbehältnisse aktiv. Aber auch hier mussten die Sammler nicht weit laufen. Im nahen Umkreis zum Treffpunkt fanden sie Becher, Flaschen, Kippen, Tüten, leer und voll (mit was auch immer – so vergammelt dass Mann oder Frau gar nicht hineingucken mag). Der Renner scheinen in der Gegend dort Fruchtsaftgetränke zu sein in „kultigen Trinkbeuteln“, wie es auf der Homepage eines der hier führenden Unternehmen heißt, das mit allerlei Maßnahmen „Schluck für Schluck eine besser Welt schaffen will“. Wenn sie aus dem Autofenster geworfen und man sie in Mengen verstreut und verweht am Straßenrand findet und aus dem Gebüsch zieht, kann man da Zweifel kriegen. Selbst die optimierteste  Recyclingmöglichkeit ist so sinnlos. Und auch vor Überraschungen ist man bei so einer Aktion nicht sicher. Nach Socken und Schuhen hieß es dann aus den Reihen „Bei Unterhosen hört’s dann aber auf!“ Glück gehabt, keiner musste abbrechen, die Sammelaktion konnte ganz normal beendet werden. Der städtische Bauhof wird die vielen Säcke am nächsten Tag abholen.

Leichte Beute (16.01.2025)

Zur ersten Müllsammelaktion des neuen Jahres trafen sich die Engagierten von Forchheim for Future in der Innenstadt. Obwohl die Stadt schon vielerorts gekehrt hatte, fand sich doch erwartungsgemäß noch einiges an Resten der Silvesterböllerei.

Was dann aber doch erstaunlich war, wie viele Parkscheine auf den Kurzparkplätzen einfach weggeworfen worden waren. Dabei sollte man doch meinen, dass es ein Leichtes (im doppelten Sinne des Wortes) wäre, sie einzustecken und daheim in den Mülleimer zu werfen – oder wenn der schon zu voll ist, den öffentlichen Abfalleimer direkt am Parkplatz in Anspruch zu nehmen.

Ungeklärt blieb vorläufig die Frage, ob diese Parkzettel reines Papier sind oder ob sie beschichtet wurden und damit vielleicht auch ein Problem für Grundwasser und Umwelt wären.

Letztendlich musste zwar oft zugegriffen werden, das Gewicht der Säcke hielt sich dieses Mal aber in Grenzen.

Vorweihnachtliches Clean-Up

Wieder waren die Ehrenamtlichen Helfer*innen unterwegs, um sich an der monatlichen Sammelaktion von Forchheim for Future zu beteiligen und vor allem Plastik-Müll aus Grünstreifen, Hecken und Straßenrändern zu holen und einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuzuführen, bevor es zu Mikroplastik zerfällt und zum Beispiel in unsere Nahrungskette gelangt.

Innerhalb einer Stunde konnten viele Säcke dieser Art gefüllt werden – immer wieder eigentlich unglaublich.

Wie kommen Spiegel in Büsche hinein? Diese Frage tauchte unwillkürlich auf bei denen, die sich an der monatlichen Müllsammelaktion von Forchheim for Future in der Gegend um das Nürnberger Tor beteiligt haben. Und das ist nur das herausstechendste erstaunliche Beispiel, was so alles zu finden ist, an Orten, wo es nicht hingehört – neben Flaschen und Kippen in großen Mengen und dem schon „üblichen“ Einweggeschirr. Wie letztere in die Landschaft kommen, kann man sich noch vorstellen, wenn auch nicht unbedingt gutheißen. Aber die Spiegel? Sie waren nicht einfach zu bergen!… und sie bleiben ein Rätsel!

CleanUp – Forchheim räumt auf!

75 Kinder und Erwachsene haben am 17.10.2024 an der großen Müll-Sammelaktion „Forchheim räumt auf!“ teilgenommen. Die Aktion wurde von Forchheim for Future und der Naturschutzjugend im LBV Forchheim (NAJU) im Rahmen der Bayerischen Klimaschutz Woche initiiert.
Müll findet man einfach überall: In der Stadt, im Wald, auf der Wiese, in der Hecke, am Fluss … Inzwischen scheint das so normal zu sein, dass das Problem von vielen Menschen gar nicht mehr wahrgenommen wird. In Forchheim finden regelmäßig kleinere Müll-Sammelaktionen sogenannte CleanUps statt. Diese werden von Vereinen oder Schulen organisiert. Mit ihren Aktionen leisten diese Gruppen einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz – aber wird dieser von der Gesellschaft ausreichend wahrgenommen?
Das Ziel der Organisatoren war es, möglichst viele Menschen zu einem gemeinsamen CleanUp in der Innenstadt von Forchheim zu versammeln, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Die Aktion richtete sich insbesondere Kinder und Jugendliche. Bei dem großen CleanUp – „Forchheim räumt auf!“ gab es 10 Sektoren mit einer Größe von jeweils ca. 10 Hektar zum Sammeln. Die Bilanz ist erfreulich und erschreckend zugleich! Erfreulich ist, dass sich 6 Teams (vorwiegend Schulklassen und Kinderhortgruppen) gemeldet haben, um jeweils einen der Sektoren vom Müll zu befreien. Erschreckend ist die Müll-Bilanz: 75 Teilnehmer*innen sammelten in einer Stunde insgesamt 65,4 kg Müll. Von Einwegverpackungen über Flaschen und Dosen bis hin zu einem alten WC-Deckel war alles dabei. Als besondere Challenge wurden die Gruppen mit Sammeldosen für Zigarettenkippen ausgestattet. In den Dosen wurden die Kippen gesondert gesammelt. So wurden bei der Veranstaltung in einer Stunde ca. 2,7 Liter Zigarettenkippen gesammelt. Das entspricht etwa einem Wassereimer, der etwas mehr als ¼ gefüllt ist. Der Müll wurde von den Gruppen zum zentralen Sammelpunkt in der Sattlertorstraße getragen. Dort wurde alles gezählt und gewogen. Die Kinder erhielten außerdem eine Urkunde als Anerkennung.

Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Fest vor dem Zukunftshaus in Forchheim und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, der Stadt Forchheim, dem Rotary Club Forchheim, der Weber & Ott Group, der Rudolph Fritsche GmbH, der Sparkasse Forchheim und der Brauerei Hebendanz unterstützt. Dank der Spenden konnten die Kinder mit dem Material zum Sammeln z.B. Handschuhe, Warnwesten, Greifern und Müllsäcken ausgestattet werden. Das Essen am Food-Truck „Die AusZeit“ konnte kostenlos an die Teilnehmer*innen abgegeben werden.

Frau Bürgermeisterin Prechtel bedankte sich mit einer Ansprache bei allen beteiligten Personen. Bei dem Abschlussfest, zu dem es Live-Musik von Willi Dentler, Essen und Getränke gab, konnten sich die Gruppen in lockerer Atmosphäre austauschen und den Nachmittag ausklingen lassen.

World-Cleanup-Day

Etwa ein Dutzend Freiwilliger folgte dem Aufruf von Forchheim for Future zum World-Cleanup-Day am 21. September. Wie weltweit viele Gruppen sammelten sie an diesem Tag Müll in der eigenen Region. Dabei entdeckte die Gruppe Ecken in der Stadt, die man fast als „Müllhalden“ bezeichen könnte,wo Unglaubliches, zum Teil schon von Pflanzen Eingewachsenes zum Vorschein kam, was dort eindeutig nicht hingehört. Da war so manches Mal Toleranz von Auge und Nase gefordert. Nach etwa einer Stunde hatten die eifrigen SammlerInnen eine beachtliche Zahl von Säcken gefüllt und damit unter anderem einen Beitrag zu weniger potenziellem Mikroplastik geleistet.

Die monatliche Müllsammelaktion von Forchheim for Future hatte sich im August kurz nach Ende des Annafestes für die Gegend am Kellerwald entschieden. Und neben dem Kernteam waren auch einige Neue mit dabei, die aus der Zeitung davon erfahren hatten. Alle – inklusiv der Kinder – hatten ihren Spaß dabei und obwohl auf den ersten Blick die Stadt schon sehr ordentlich aufgeräumt hatte, wurden die eifrigen Sammlern und Sammlerinnen im Gebüsch, im Gras und an den Rändern des Parkplatzes doch reichlich fündig und füllten viele Säcke. Wie immer sorgte der städtische Bauhof am nächsten Tag für die fachgerechte Entsorgung.

Forchheim wird sauberer

Trotz der sommerlichen Hitze machte sich auch im Juli wieder das Clean-Up-Team von Forchheim for Future wieder daran, einen Beitrag zur Sauberkeit in Forchheim zu leisten. Insgesamt acht Aktive beteiligten sich diesmal und starteten an der Siechhauskapelle, um von dort aus in Burk den Müll einzusammeln. Es wurden auch diesmal wieder sehr viele Zigarettenkippen gefunden und am Ende wurden drei Müllsäcke voll mit dem üblichen Plastik- und Papiermüll. Dennoch hatte das Team den Eindruck, dass die Müllmengen geringer waren als erwartet. „Dafür, dass wir zu acht rund 1,5 Stunden gesammelt haben, hätten wir mit mehr gerechnet“, kommentiert Karin Hof-Schüssler. „Na, vielleicht wirkt unser Beispiel ja und die Menschen entsorgen ihren Müll in den Mülltonnen.“

Stadtradeln und Müll sammeln

Im Juni rief Forchheim for Future wieder zum monatlichen Clean-Up auf, das dieses Mal mit dem Stadtradeln kombiniert wurde. Am Start waren ein Fahrrad, ein Lastenrad und ein Tandem. Von der Bayreuther Straße in Forchheim ging die Tour auf dem Radweg entlang der B470 nach Weilersbach. Bei vielen kleinen Stopps wurde einiges an Müll gesammelt. Auffällig war die reiche Ausbeute an Zigarettenkippen, die auf nur vier (!) Parklücken vor einem Supermarkt eingesammelt wurden. Noch immer scheinen viele Raucher nicht zu wissen, dass Zigarettenkippen für die Umwelt sehr schädlich sind. Besonders giftig wird es, wenn die Zigarettenstummel mit Wasser in Berührung kommen – und da reicht ein Regenschauer. Dann werden Schadstoffe wie Nikotin und Arsen sowie Schwermetalle wie Blei, Kupfer, Chrom und Kadmium ausgewaschen und landen im Boden und im Grundwassser. Besonders schnell löst sich nach Angaben des BUND das Nikotin: Schon nach einer halben Stunde hat sich die Hälfte des Nervengifts im Wasser gelöst. Und so kann schon eine einzelne Zigarettenkippe eine Menge von ca. 50 Litern Wasser verseuchen und den Lebensraum für kleine Wassertiere vergiften. Um das zu verhindern sammelten die Aktiven die Kippen ein und konnten sich am Ende können jeweils 15 km für das Stadtradeln anrechnen.