Garten
Du hast einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon?!
Super! Hier kannst du selbst gestalten, dich erholen und dein eigenes Essen anbauen. Und der Wochenend-Urlaub im eigenen Garten ist ein spart CO2. Der Garten ist das beste Naherholungsgebiet, er liegt direkt vor der Haustür und ist jederzeit ohne Flugzeug, Auto, Stau und Stress erreichbar.
Dazu gibt es von uns etliche Tipps:
Machen!
- Auch kleine Gärten bieten Platz für ein Hochbeet, Tomatenhaus und Kletterpflanzen wie Weintrauben und Kiwi. Wer sein Obst und Gemüse selbst anbaut, muss weniger einkaufen und reduziert damit den Energieverbrauch für Gewächshäuser, Transport und Kühlung sowie auch die mineralische Düngung, den chemischen Pflanzenschutz und den Wasserverbrauch bei industriell erwerbsmäßig produzierten Nahrungsmitteln.
- Kleinwüchsige (Obst-)Gehölze passen auch in einen kleinen Garten und manchmal sogar auf einen Balkon.
- Setze viele verschiedene, möglichst heimische Pflanzen, die insektenfreundlich sind.
- Dein Komposthaufen im Garten liefert dir kostenlos Humus und gibt Futter für Regenwürmer, die dir den Boden auflockern.
- Wähle beim Kauf von Jungpflanzen, Obst und Gemüse regionale Anbieter statt großer Baumarktketten.
- Setze Pflanzen, die wenig Wasser benötigen. Der Klimawandel sorgt dafür, dass es weniger regnet. Azaleen z.B. sind leider ungeeignet, sie benötigen regelmäßige Niederschläge.
- Lass es zu, dass zwischen Terrassenplatten was Grünes wächst. Jedes Grün im Garten und im Hof bremst die gefährliche Aufheizung in der Sommerhitze.
- Rasensteine können den Regen aufnehmen. So kann auf befestigten Flächen fast ebenso viel Regenwasser versickern wie auf Grünland.
- Kaufe Gartenerde ohne Torf. Der Torf-Abbau zerstört die letzten Moore – die ein überaus wichtiger CO2-Speicher sind.
- Gieße spätabends oder morgens. Ausgetrocknete Pflanzen erstmal mit wenig Wasser angießen, dann nach einiger Zeit weiter gießen, so dass die Erde das Wasser auch aufnehmen kann.
- Gieße richtig: das heißt nicht täglich. So lernen die Pflanzen, ihre Wurzeln in die Tiefe zu strecken.
- Verteile den Rasenschnitt unter die Sträucher und Pflanzen. Der Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden und gibt Nährstoffe ab.
- Installiere eine Regentonne oder eine Zisterne und gieße mit Regenwasser.
- Verwende für Gartenmöbel und Bodenbeläge Hölzer aus heimischer Produktion.
Lassen!
- Pflanze keine Blumen oder Sträucher mit gefüllten Blüten! Sie sind für Insekten ungünstig, denn die kommen nicht an die Staubgefäße.
- Verwende keine Unkrautvernichtungsmittel oder Kunstdünger. Sie benötigen zur Herstellung viel Energie und vergiften langfristig die Böden, und somit auch uns.
- Pflanze keine Monokultur. Vermeide Thujahecken und Kirschlorbeer – die sind zwar immer grün und gelten als pflegeleicht, für einen naturnahen Garten sind sie nicht geeignet.
- Gieße den Rasen gar nicht. In Trockenzeiten wird er dann eben braun, aber er erholt sich wieder. Dafür wertvolles Trinkwasser zu verschwenden, ist in den meisten Ländern verboten.
- Keine Mähroboter! Im kurzen Rasen können sich keine Blüten entwickeln, die Nahrung für Insekten wären, der Boden trocknet schneller aus. Denk doch mal über Polsterthymian o.ä. nach. Der kann betreten werden, blüht und duftet wunderschön, und du musst ihn gar nicht mehr mähen!
- Verwende keine Laubbläser oder Laubsauger. Sie sind laut, verbrauchen viel Energie und zerstören das Bodenleben. Verwende eine Harke oder einen Rechen und verteile das Laub unter Büschen und auf den Beeten.
- Keine nächtliche Dauerbeleuchtung im Garten! Tiere und Insekten brauchen die Dunkelheit.
- Keine Terrassenheizungen! Wenn es draußen kalt wird, dann helfen Pullover und Decke.