Energie sparen am Computer
Geräte:
- Der Computer schluckt auch dann eine Menge Strom, wenn nicht an ihm gearbeitet wird.
Schalte ihn daher ab, wenn du die Arbeit an ihm länger als 5 Minuten unterbrichst. - Viele Computer laufen auch nach dem Ausschalten noch im Stand-by-Modus und verbrauchen dabei Energie. Daher für Computer, Drucker, Scanner, Monitor, etc. eine schaltbare Steckdosenleiste verwenden und sie damit wirklich ausschalten.
- Zusatzgeräte wie Drucker, Scanner, externe Festplatten oder Kopiergeräte nur dann einschalten, wenn tatsächlich mit ihnen gearbeitet wird.
- Achte insbesondere im Büro darauf, dass alle Geräte nach Feierabend, während der Wochenenden und im Urlaub ausgeschaltet sind und nicht im Stand-by-Modus laufen.
- Nutze die Energiespareinstellungen in der Systemsteuerung des Computers.
- Bildschirmschoner belasten den Bildschirm, die Grafikkarte und weitere Komponenten des Computers mit grafischen Spielereien. Insbesondere 3D-Bildschirmschoner können Prozessor und Grafikkarte voll auslasten und so erhöhte Energiekosten verursachen. Daher Bildschirmschoner komplett deaktivieren.
- Unnötige Prozesse im Hintergrund (Update-Dienste, System-Tools) steigern den Energieverbrauch. Ein Indiz: der Computer läuft langsamer. Daher hin und wieder den Taskmanager öffnen (rechte Maustaste auf Taskleiste, Click auf „Task-Manager“). Liegt die CPU-Auslastung über 5% so sollte man auf die Anzeige der Prozesse wechseln und dort den Übeltäter aufspüren und ggf. beenden.
- Router verbrauchen Strom und produzieren CO2, auch wenn ihr nicht online seid. Achtet darauf, den Router nur einzuschalten, wenn ihr ihn nutzt. Über Nacht, tagsüber, wenn ihr nicht von zuhause arbeitet oder im Urlaub: einfach abschalten oder mit Zeitschaltuhr steuern! (siehe auch https://digitalrepublic.ch/de/news/router-ausschalten-energie-sparen/)
- Drucker: Tintenstrahldrucker sind in der Anschaffung günstig, doch Nachfüllpatronen sind teuer. Manche Tintenstrahldrucker sind sehr verschwenderisch, da sie direkt nach jedem Wiederanschalten eine intensive Reinigung der Düsen durchlaufen lassen. Dieser Vorgang kostet einiges an Tinte! Den Drucker im Standby laufen zu lassen, verschwendet Energie.
- Viele Drucker besitzen leider keine richtigen Netzschalter. Insbesondere Laserdrucker können im Standbybetrieb eine hohe Leistungsaufnahme („Halten der Betriebstemperatur“) aufweisen, daher eine schaltbare Steckdosenleiste (s.o.) verwenden und immer ausschalten, wenn man nicht druckt.
- Druckt man häufig, so lohnt sich der Kauf eines Laserdruckers. Diese sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, aber mit dem Verbrauchsmaterial (Toner) viel sparsamer, so dass man auf Dauer wirklich Geld spart und die Umwelt entlastet.
Mails, Suchanfragen, Social Media, KI
- Beim Versenden von Mails (insbesondere bei Nutzung der Antwort- oder Weiterleiten-Funktion) darauf achten, keine unnötigen Anhänge zu versenden. Bei Fotos darauf achten, die Dateigröße vor dem Versand zu reduzieren.
- Weltweit gibt es im Internet pro Minute ca. 3,8 Millionen Suchanfragen – mit steigender Tendenz.
Wenn die dafür nötigen Server nur 0,2 g CO2 pro Anfrage verbrauchen, sind das in Summe 399.456 Tonnen pro Jahr.
Daher unser Tipp: Ecosia als Standard-Suchmaschine einstellen, denn Ecosia pflanzt mit den Erlösen aus den Suchanfragen Bäume. - Soziale Medien: Das Hochladen von Fotos und Videos erhöht den Energiebedarf enorm. Bilder und Videos daher gut auswählen und nachdenken, ob jedes Urlaubsfoto geteilt werden muss.
- Streamen: Laut dem Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit benötigt eine Stunde Video-Streaming in Full-HD-Auflösung 220 bis 370 Wattstunden elektrische Energie und verursacht etwa 100 bis 175 Gramm Kohlendioxid. Das entspricht den Emissionen eines Kleinwagens bei einem Kilometer Autofahrt.
Denkt nach, ob eine Videokonferenz sein muss oder ob ein Telefonat ausreicht. - KI-Anfragen: Das Training von KI-Anwendungen verbraucht enorme Energiemengen. Aber auch jede Anfrage benötigt Energie, vor allem die Erstellung von Fotos und Videos. Prognosen gehen durch weiter steigende Nutzerzahlen von einem Stromverbrauch der weltweiten KI-Systeme von über 80 Terawattstunden pro Jahr aus. Dies entspricht dem Elektrizitätsbedarf von Ländern wie den Niederlanden, Schweden oder Argentinien.
Also: Wichtiges von Zeitvertreib unterscheiden und immer wieder auf menschliche Intelligenz setzen!