Clean Up Berichte

04.09.2025: Macht ihr das freiwillig?

Was haben ein Baby-Schnuller, eine Windel und ein Metall-Armreif mit Zigaretten-Kippen gemeinsam? Freiwillige bei der einstündigen Clean Up Aktion von Forchheim for Future fanden diese Dinge im Stadtzentrum. 
12 Aktive – darunter 2 Kinder – strömten vom Zukunftshaus in den Stadtpark, die Stadtgärten und in den Fußgängerbereich und sammelten unpassende Hinterlassenschaften. „Macht ihr das freiwillig?“ fragte ein beim Bier sitzenden Gastronomie-Gast in der Sattlertorstraße. Autofahrer fuhren im verkehrsberuhigten Bereich vorsichtig an den mit Warnwesten versehenen Müllsammlern vorbei, die mühsam mit ihren Müllgreifern viele Zigarettenkippen aus den Pflasterfugen pickten. „Dafür würdet ihr in Singapur eine Million kriegen“ bemerkte ein Experte, als er in den mit Zigarettenkippen gut halbvollen Eimer blickte. Er meinte damit die Strafen, die dort für weggeworfene Kippen fällig wären. 
Der mit 4 Jahren jüngste Teilnehmer hatte seinen eigenen Müllgreifer selbst mitgebracht. Fleißig sammelnd, kommentierte er den Müll gegenüber seiner Oma: „Die blöden, dummen Leute gehören gehaut“. Als Dankeschön konnten die aktiven Sammler noch einen Taschen-Ascher mitnehmen, damit weitere Zigarettenkippen nicht wieder auf der Straße landen. Welcher Raucher noch keinen Taschen-Ascher hat, kann im Zukunftshaus während der Öffnungszeiten dort einen bekommen.

21.08.2025: „Viel Kleinvieh macht auch viel Mist“
Auch in den Sommermonaten und großen Ferien gehen die Müllsammelaktionen von Fo4F weiter. Mit dem Aufsammeln von Unmengen an Scherben, Kippen, Plastikteilen im Forchheimer Süden waren alle Teilnehmenden die angesetzte Stunde gut beschäftigt. Sie mussten bei schwül- warmen Wetter – von Regen und Gewitter gerade noch verschont – gar keine großen Strecken zurück legen, um mehrere große Säcke zu füllen. Auch eine Schülerin nutze die Gelegenheit um sich zu beteiligen, was in der Schulzeit nur schwierig oder nicht möglich ist, wie sie erzählt hat. Inzwischen sind die regelmäßigen Müllsammelaktionen in der Bevölkerung doch bekannter und es schließen sich immer wieder neue Interessierte an. 

08.08.2025: Unsere Müllsammelaktion mit Piasten am Annafest-Gelände

Bei strahlendem Sonnenschein traf sich eine engagierte Gruppe von Piasten-Mitarbeitenden aus Verwaltung und Produktion zur gemeinsamen Müllsammelaktion rund ums Annafest-Gelände. Organisiert wurde die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Verein Forchheim for Future. Nach einer kurzen Begrüßung  ging es in fünf Kleingruppen los – in Richtung Festgelände, an die Parkplätze und entlang der Hans-Sachs- und Karl-Bröger-Straße. Und es gab einiges zu tun: Zwischen unzähligen Zigarettenstummeln, leeren Flaschen, zerbrochenen Bierkrügen, Verpackungen, Plastik und einer verlorenen Radkappe füllten sich die Müllsäcke schneller als gedacht. Nach knapp 1,5 Stunden konnte sich das Ergebnis sehen lassen: neun volle Müllsäcke kamen zusammen. 

Cleanup „Forchheim räumt auf!“ – Kinder sammeln über 70 Kilo Müll

Am 24. Juli fand die Müllsammelaktion „Forchheim räumt auf!“ statt – initiiert von Forchheim for Future und der Naturschutzjugend im LBV Forchheim. Schulklassen und Kindergartengruppen waren eingeladen, sich aktiv für eine saubere Umwelt zu engagieren. 
Drei Gruppen mit insgesamt 62 Kindern folgten dem Aufruf. Mit großer Begeisterung sammelten sie innerhalb einer Stunde rund 72 Kilogramm Müll, dazu vier Eimer Altglas und einen halben Eimer voller Zigarettenkippen. Diese Zahlen machen deutlich, wie viel Müll achtlos in der Umwelt landet – und wie wichtig solche Aktionen sind. 
Eine saubere Stadt muss gefeiert werden!
Deshalb trafen sich alle Gruppen zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung im Le-Perreux-Park. Als Anerkennung für ihren Einsatz erhielten die Kinder Urkunden, Eis und Getränke. Ein besonderer Dank geht an die Rudolph Fritsche GmbH und die Loparex Germany GmbH & Co. KG, die die Aktion durch ihre Spenden unterstützt haben. 
Ziel der Aktion ist es, das Bewusstsein der Kinder für Müllvermeidung und Umweltschutz nachhaltig zu stärken. Dass ein Cleanup-Erlebnis Wirkung zeigt, beweisen auch Rückmeldungen von Erwachsenen, die zum ersten Mal mitgemacht haben: „Das verändert den Blick.“ Solche Aussagen bestärken uns in unserem Engagement. 
Im Organisationsteam herrscht Einigkeit: Auch 2026 soll es wieder ein „Forchheim räumt auf!“ für Schulen und Kindergärten geben. Wir hoffen, dass sich die Aktion weiter herumspricht und noch mehr Bildungseinrichtungen teilnehmen. 
Die diesjährige Aktion war bereits unser zweiter großer Cleanup mit Kindern – und auch diesmal konnten wir wertvolle Erfahrungen sammeln. Für künftige Aktionen planen wir zusätzliche Stationen für die Müllabgabe und das Wiegen, um den Ablauf noch reibungsloser zu gestalten. 
Mitmachen erwünscht! Wer Lust hat sich beim nächsten  Cleanup „Forchheim räumt auf!“ einzubringen, ist herzlich eingeladen. Nehmt einfach Kontakt mit uns auf z.B. bei einem der monatlichen Cleanups von Forchheim for Future oder per E-Mail an cleanup@forchheim-for-future.de

(26.06.2025): Früh übt sich …
Nicht nur bei früheren Terminen mit Kälte und Regen, sondern auch letzte Woche bei Hitze über 30 Grad und Wind, der die Mülltüten fast aus der Hand wehte, machten sich die Aktiven von Forchheim for Future wieder auf, und sammelten achtlos weggeworfene Verpackungen, Kippen, Flaschen im öffentlichen Raum auf, wo sie definitiv nicht hingehören. Das Ergebnis war in Summe wieder einmal erstaunlich. Und auch ein ganz kleiner Erdenbürger war dieses Mal mit dabei, wohl noch nicht aufklaubend, aber zeitweise ganz wach schauend. Vielleicht wird so schon ein Grundstein für späteres Verhalten gelegt?

Zeigt der geplante Bürgerantrag schon erste Wirkungen? (08.05.2025)

Die Aktiven von Fo4F waren wieder unterwegs auf ihrer monatlichen Runde zum Aufklauben von herumliegendem Müll, der nicht in die Landschaft gehört. Unterstützung erhielt die Stammmannschaft erfreulicherweise wieder von mehreren Neuen.

Das Gras war schon hochgewachsen in den Grünbereichen. Trotzdem war die „Beute“ reichlich, wie man auf dem Foto sieht. Besonders die beteiligten Kinder hatten großen Spaß daran und belebten den produktiven Spaziergang auf ihre Weise.

Im Vergleich zu früheren Aktionen dieser Art war erstaunlich wenig Einweggeschirr zu entdecken. Wer hat es aufgesammelt? Vielleicht schon eine erste Wirkung des geplanten Bürgerantrags nach Tübinger Vorbild? Dort hat die Einführung einer Verpackungssteuer auf Einwegkunststoffgeschirr zu einem deutlich höheren Anteil an Mehrweggeschirr geführt.

Deshalb will Forchheim for Future den Antrag stellen, eine entsprechende Regelung auch in der Stadt Forchheim einzuführen.

Wem Sauberkeit im öffentlichen Raum und Schutz unserer natürlichen Umgebung ebenfalls ein Anliegen ist, kann mit seiner Unterschrift einen entsprechenden Bürgerantrag unterzeichnen. Listen dazu liegen noch bis Ende Mai im Zukunftshaus in der Sattlertorstraße 16, im Unverpacktladen in der Apothekenstraße, im Eine-Welt-Laden  in der Wiesentstraße und in der Buchhandlung „‚S Blaue Stäffala“ in der Wiesentstraße aus.

Forchheimer Clean up im BR Fernsehen (10.04.2025)

Ein Team der „Frankenschau aktuell“ fand letzte Woche den Weg nach Forchheim. Ihr Interesse galt einem „Clean up“, einer Müllsammelaktion, die seit einigen Jahren in Forchheim regelmäßig 1x im Monat durchgeführt wird.
Begonnen wurde das im Jahr 2021 noch von der Nachhaltigkeitsinitiative „Transition town Forchheim“, die sich im Jahr 2022 zu „Forchheim for Future“ umbenannte. Ein Ziel war und ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen und das öffentliche Bewusstsein für Umwelt zu stärken. In der Menge des gefundenen Mülls hat sich dies bisher nicht erkennbar niedergeschlagen. Das Müllaufkommen im öffentlichen Raum ist nicht weniger geworden, sondern hat eher zugenommen.
Aber der Bekanntheitsgrad der Aktionen und das Interesse daran ist gewachsen. Nicht nur, dass immer wieder neue Menschen sich spontan dazugesellen. Der Verein wird auch immer wieder von Gruppen aller Altersklassen diesbezüglich angefragt. So erfolgte zum Beispiel am Tag des regulär für den Nachmittag ausgeschriebenen Cleanups zusätzlich die Begleitung einer Kindergartengruppe im Forchheimer Norden am Vormittag. Die Kinder waren, ausgestattet mit Greifern, Westen und Handschuhen, mit großer Begeisterung dabei. Am Nachmittag unterstützen dann etliche „Volunteers“ eines im Forchheimer Süden gelegenen großen Konzerns engagiert die Aktiven des Vereins beim Sammeln östlich des Bahnhofs. Auch die lokale Presse war dabei. Und der Fernsehbericht wurde gleich am nächsten Tag gesendet und ist weiterhin über die Mediathek des BR-Fernsehens abrufbar.

Überraschung beim arglosen Blick nach rechts (06.03.2025)

Neun Ehrenamtliche waren im März der monatlichen Einladung von Fo4F gefolgt und haben wiederum Abfall gesammelt,  der von anderen nicht ordnungsgemäß entsorgt worden war, sondern in der Gegend herum lag.
Die städtischen Bediensteten hatten wohl schon kräftig bei Frühjahrsmäh- und Heckenschneidarbeiten gereinigt. Diverse kleine verbliebene Teile konnte in diesen Bereichen auch nicht mehr geborgen werden, da es von Zeit, Wetter zu brüchig geworden war. Trotzdem kamen doch wieder einige Säcke zusammen.
Wirklich sprachlos  machte die Sammler die Entdeckung einer Ecke entlang von Parkbuchten nahe dem beliebten Fastfood- Restaurant im Forchheimer Süden. Die Kamera kann es gar nicht ganz erfassen! Der leicht abfallende  Buschbereich flächig übersät mit Kartons, leeren und vollen Flaschen, vergammelte Einmal-Behältnisse in unterschiedlichsten Größen und Formen, zum Teil mit Essensresten, Plastikkisten, Folien, volle Windeln, Styropor, Blechdosen, Kanister und weiterem Undefinierbarem. Diesen Bereich mochte man aus Sorge vor unliebsamen Überraschungen am Schuhwerk gar nicht betreten und so wurde er nur vom äußersten Rand her etwas gelichtet. Zu hören war, dass dies kein offiziell kommunaler Zuständigkeitsbereich sei. Für die Umwelt macht es das aber um keinen Deut besser.
Es drängt sich die Frage auf,  wer macht das und welche Begründung hat die- oder derjenige für sich selbst dafür?

Das Clean-Up Team nach erfolgreichem Sammeln mit dem Sammelergebnis am 6. Februar 2025

… jetzt bloß nicht auch noch Unterhosen! (06.02.2025)

Das Clean-Up-Team war im Februar im Forchheimer Süden mit einigem Abstand zu den bekannten Quellen der Einwegbehältnisse aktiv. Aber auch hier mussten die Sammler nicht weit laufen. Im nahen Umkreis zum Treffpunkt fanden sie Becher, Flaschen, Kippen, Tüten, leer und voll (mit was auch immer – so vergammelt dass Mann oder Frau gar nicht hineingucken mag). Der Renner scheinen in der Gegend dort Fruchtsaftgetränke zu sein in „kultigen Trinkbeuteln“, wie es auf der Homepage eines der hier führenden Unternehmen heißt, das mit allerlei Maßnahmen „Schluck für Schluck eine besser Welt schaffen will“. Wenn sie aus dem Autofenster geworfen und man sie in Mengen verstreut und verweht am Straßenrand findet und aus dem Gebüsch zieht, kann man da Zweifel kriegen. Selbst die optimierteste  Recyclingmöglichkeit ist so sinnlos. Und auch vor Überraschungen ist man bei so einer Aktion nicht sicher. Nach Socken und Schuhen hieß es dann aus den Reihen „Bei Unterhosen hört’s dann aber auf!“ Glück gehabt, keiner musste abbrechen, die Sammelaktion konnte ganz normal beendet werden. Der städtische Bauhof wird die vielen Säcke am nächsten Tag abholen.

Leichte Beute (16.01.2025)

Zur ersten Müllsammelaktion des neuen Jahres trafen sich die Engagierten von Forchheim for Future in der Innenstadt. Obwohl die Stadt schon vielerorts gekehrt hatte, fand sich doch erwartungsgemäß noch einiges an Resten der Silvesterböllerei.

Was dann aber doch erstaunlich war, wie viele Parkscheine auf den Kurzparkplätzen einfach weggeworfen worden waren. Dabei sollte man doch meinen, dass es ein Leichtes (im doppelten Sinne des Wortes) wäre, sie einzustecken und daheim in den Mülleimer zu werfen – oder wenn der schon zu voll ist, den öffentlichen Abfalleimer direkt am Parkplatz in Anspruch zu nehmen.

Ungeklärt blieb vorläufig die Frage, ob diese Parkzettel reines Papier sind oder ob sie beschichtet wurden und damit vielleicht auch ein Problem für Grundwasser und Umwelt wären.

Letztendlich musste zwar oft zugegriffen werden, das Gewicht der Säcke hielt sich dieses Mal aber in Grenzen.

World-Cleanup-Day (21.09.2024)

Etwa ein Dutzend Freiwilliger folgte dem Aufruf von Forchheim for Future zum World-Cleanup-Day am 21. September. Wie weltweit viele Gruppen sammelten sie an diesem Tag Müll in der eigenen Region. Dabei entdeckte die Gruppe Ecken in der Stadt, die man fast als „Müllhalden“ bezeichnen könnte, wo Unglaubliches, zum Teil schon von Pflanzen Eingewachsenes zum Vorschein kam, was dort eindeutig nicht hingehört. Da war so manches Mal Toleranz von Auge und Nase gefordert. Nach etwa einer Stunde hatten die eifrigen SammlerInnen eine beachtliche Zahl von Säcken gefüllt und damit unter anderem einen Beitrag zu weniger potenziellem Mikroplastik geleistet.