Die Klimakatastrophe …

… ist nicht etwas, was vielleicht irgendwann in der Zukunft kommt – wir erleben sie auch hierzulande bereits jetzt. 2020 erlebten wir den dritten Dürresommer in Folge und 2021 führten extreme Niederschläge im Rheinland und auch in Süddeutschland zu beispiellosen Verwüstungen. Die Erhöhung der Erdtemperatur, die Grundlage dieser klimatischen Extreme ist, ist wissenschaftlich nachweisbar, und sie ist menschengemacht. Fakten zum Klimawandel gibt es hier.

Ganz aktuell hat die Corona-Pandemie uns allen gezeigt, dass wir Menschen Teil der Natur sind und untrennbar mit den natürlichen Systemen verwoben. Wenn wir unsere Beziehung zur Natur außer Acht lassen oder glauben, der Natur überlegen zu sein, und uns der Verantwortung, die wir aufgrund unserer Macht und Technologien tragen, nicht bewusst sind, wenn wir weitermachen wie bisher, dann werden wir die Konsequenzen tragen müssen.

Der stetig fortschreitende Klimawandel und seine absehbaren Folgen werden wesentlich übler sein als diese Pandemie. Der Klimawandel geht schleichender voran, es dauert länger, bis uns seine Folgen bewusst werden, deshalb gibt es bislang auf der politischen Ebene keine derart dramatischen Reaktionen darauf wie auf Corona. Aber Corona hat uns gezeigt, dass die Politik – wenn sie nur will – durchaus sehr schnell handeln kann und dann auch die beiden üblicherweise alle Veränderungen ausbremsenden Argumente „zu teuer“ und „könnte Arbeitsplätze kosten“ plötzlich nicht mehr alles entscheidend sind. Wir können also etwas tun, um die Situation zu verbessern, die Folgen der Klimakatastrophe abzubremsen und diese wunderschöne Erde auch für unsere Kinder und Kindeskinder lebenswert zu erhalten.

Dabei müssen wir sowohl die Ursachen für den Klimawandel bekämpfen als auch Maßnahmen treffen, um uns an die bereits vorhandenen Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.

Viele weitere Daten über den Klimawandel finden sich auf der Seite https://www.klimafakten.de/

Jede:r kann etwas tun

Wir sind nicht machtlos! Politiker haben nur die Macht, die wir nicht nutzen und ihnen geben. Und auch die Wirtschaft kann nur das Geld einsetzen, was sie von uns als Käufer und Kunden erhält. Damit soll keinesfalls der „Schwarze Peter“ auf uns als Bürger und Verbraucher geschoben werden, sondern nur deutlich gemacht werden, dass wir nicht komplett machtlos sind. Man versucht, uns einzureden, dass wir machtlos sind, damit wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen. Man versucht, uns einerseits Angst zu machen vor dem, was kommen könnte und uns gleichzeitig die Hoffnung zu nehmen, dass daran etwas zu ändern ist. Menschen ohne Hoffnung, aber mit Angst engagieren sich nicht (weil es ja eh nichts bringt, wie sie glauben) und sie wollen meist auch nichts von den Problemen hören. Sie sind kritiklos, konsumieren und halten das jetzige Wirtschaftssystem am Laufen und geben so ihre Macht an diejenigen ab, die die Welt mit ihrem Geld regieren wollen.

Aus diesem Grund wollen wir weder Angst machen noch ein schlechtes Gewissen oder Hoffnungslosigkeit erzeugen. Vor allem ist es uns wichtig, zu informieren und Tipps zu geben, was jede:r im Alltag tun kann, auch wenn man in einer nicht-nachhaltigen Welt nicht 100%ig nachhaltig leben kann, so kann doch jede:r etwas tun. Und egal, wie klein Dein Beitrag auch sein mag – er bewirkt etwas, er macht einen Unterschied! Alles ist besser als Nichtstun. 

Gerade wenn es um das Klima geht, stößt man allerdings immer wieder auf verharmlosende Aussagen wie: „Klimaveränderungen gab es schon immer, selbst Klimaforscher sind sich uneinig.“ Wie reagiert man am besten auf solche Behauptungen von Klimaskeptikern? Mit Ruhe – und Fakten! Wie man Klima-Mythen entkräftigt – Mehr lesen

Was du persönlich für den Klimaschutz tun kannst

Weil die Situation so ernst ist, sollte jede:r für den Klimaschutz aktiv werden, denn jede:r kann im Alltag Einiges bewirken. Zunächst einmal kannst du berechnen, wie viel CO2 du produzierst (Ökologischer Fußabdruck) . Dann siehst, in welchen Lebensbereichen du schon recht gut abschneidest und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Einfache Möglichkeiten sind:

  • weniger Fleisch essen,
  • nachhaltiger reisen,
  • Energie sparen, 
  • Umweltschutz-Projekte unterstützen,
  • Zu einem Öko-Stromanbieter wechseln
  • klimafreundliche Verkehrsmittel benutzen (zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus, der Bahn und so selten wie möglich das Auto)
  • … und vieles mehr – die Liste lässt sich fortsetzen.

Weitere Vorschläge findest Du unter Wünschenswert und den Unterseiten.

Doch hier gibt es erst einmal Informationen:

Fridays for Future: Fact Check – Die Top 10 Klimabehauptungen
Die kommende Bundestagswahl entscheidet über die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze und damit über die Lebensgrundlagen für unsere und viele kommende Generationen. Dem Streit über die besten Klimaschutzmaßnahmen steht jedoch ein Hindernis im Weg: Viele Menschen und erschreckenderweise auch viele Politiker*innen stellen immer noch Behauptungen auf, die einen ernsthaften Diskurs um Lösungen unmöglich machen. FFF leistet Nachhilfe: Die Top 10 Klimabehauptungen:
– Deutschland ist nicht alleine auf der Welt und hat nur 2% Anteil an den globalen CO2-Emissionen 
– Wir haben doch schon so viel gemacht/machen doch schon viel  
– Aber wir müssen auf die Wirtschaft/Arbeitsplätze achten! 
– Aber Klimaschutz funktioniert nicht für Menschen auf dem Land. 
– Aber wir haben jetzt gerade (Corona und so) andere Probleme! 
– Wir steigen schon aus der Atomenergie aus, wir können nicht gleichzeitig schnell aus der Kohle aussteigen. 
– Wir brauchen Innovationen und neue Technologien für echten Klimaschutz! 
– Wir sind doch eine Demokratie, keine Ökodiktatur! 
– Wir als Politiker müssen die ganze Bevölkerung mitnehmen, sonst gibt es Proteste. 
– Der CO2-Preis belastet Arme zusätzlich. 

… und hier die Fakten und der Link