Berichte vom Projekt Film Forum Forchheim

‚Publik Viewing‘ im Zukunftshaus
 
Nur statt Fußball gab es bei uns eine amüsante Familienkomödie mit ökologischem Hintergrund: Klima retten für Anfänger. Mit anschließendem Austausch unter Gleichgesinnten.🙂 
 

Taste the Waste

Lebensmittelverschwendung ist ein globales Problem. „Von den Lebenmitteln, die in Europa vernichtet werden, könnte man alle Hungernden dieser Erde sättigen“, war eine der Aussagen des Films „Taste the Waste“, den Forchheim for Future e.V. vorführte. Rund die Hälfte unserer Lebensmittel landen im Müll. Jedes vernichtete Obst, Gemüse, Brot oder anderes wurde unter Einsatz von Arbeitskraft, Ressourcen und Energie hergestellt. Viele Lebensmittel erreichen die Verbraucher gar nicht erst, weil sie schon nach der Ernte oder bei der Produktion aussortiert werden, da sie nicht den Normen entsprechen. Auch die 15 Besucher der Vorführung waren erschüttert über dieses Ausmaß an Verschwendung.
In den letzten Jahren haben Initiativen wie Foodsharing dazu beigetragen, dass weniger noch genießbare Nahrungsmittel im Müll laden. Sie holen die Ware aus Supermärkten ab und „fair“teilen die Lebensmittel unentgeltlich – zum Beispiel im „Fairteiler“ im Kreislaufkaufhaus in Forchheim. Die meisten Lebensmittel werden in den privaten Haushalten vernichtet. Jeder von uns kann also zur Reduktion der Verschwendung beitragen, indem man nur einkauft, was man auch verzehren kann und auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bereits abgelaufen ist, testet, ob die Ware noch gut ist. „Ein abgelaufenes MHD heißt nur, dass der Hersteller dann nicht mehr für die Qualität bürgt, die Ware ist aber meistens viel länger genießbar“, erläuterte Eugen Wette-Köhler.  Wenn es gelänge, die Lebensmittelverschwendung in den Industrieländern nur um die Hälfte zu reduzieren, so hätte dies – und das ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Themas – auf das Weltklima denselben Effekt, als ob jedes zweite Auto stillgelegt würde.

Filmvorführung im Zukunftshaus
am 8. November 2024

Geheimnisvolles Leben der Bäume

Mit 15 Besuchern war die Filmvorführung im Zukunftshaus zum „Geheimnisvollen Leben der Bäume“ sehr gut besucht. Die Dokumentation zeigte, dass ein Wald mehr ist als eine größere, dicht mit Bäumen bestandene Fläche. Basierend auf dem Buch von Peter Wohlleben beleuchtete die Dokumentation Bäume als Lebewesen, die in Kooperation und Kommunikation mit Artgenossen und Umwelt existieren. Dabei führt Wohlleben die Zuschauer einfühlsam erklärend in die Ökosphäre Wald und deren Bedürfnisse und formuliert eine deutliche Kritik an der herkömmlichen Forstwirtschaft und der menschlichen Einstellung, die Bäume lediglich als eine (nachwachsende) Ressource zu sehen. In der anschließenden Diskussion zeigten sich die Zuschauer*innen beeindruckt von Inhalt und Darstellungsform und wünschten sich, dass diese Informationen allen Menschen bekannt wären.