Die ökologische Krise

Neben der Klimakrise stellt der Verlust von Natur die zweite ökologische Menschheitsherausforderung dar. Intakte Ökosysteme speichern große Mengen Kohlenstoff und tragen außerdem zur Anpassung an den Klimawandel bei. Gesunde Wälder speichern Wasser und Flussauen halten Hochwasser zurück. Intakte Meere dämmen durch CO2-Absorbierung die Folgen des Klimawandels ein. Um unser Klima zu retten, müssen wir die Zerstörung unserer Natur und der darin lebenden Arten beenden, und zwar so schnell wie möglich!

Nun hat es die neue Bundesregierung in der Hand, unsere Bienen, den Jaguar, den Ostsee-Schweinswal und unzählige weitere bedrohte Tiere und Pflanzen wirksam zu schützen und vor dem Aussterben zu bewahren und die Versäumnisse aus der Vergangenheit endlich anzupacken und den Erhalt der biologischen Vielfalt zur Priorität zu machen. Ein Neustart der Naturschutzfinanzierung mit mindestens zwei Milliarden Euro pro Jahr ist mehr als überfällig. Moore, Wälder und Gewässer müssen großflächig renaturiert, Schutzgebiete aufgewertet und ökologische Mindeststandards in der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft endlich durchgesetzt werden. Die EU-Agrarmilliarden müssen im Sinne des Klima- und Umweltschutzes umverteilt und Landwirtinnen und Landwirte für ökologische Leistungen honoriert werden.

Dazu gehört auch das endgültige Verbot von Glyphosat, jenem Unkrautvernichter, der nach den geltenden EU-Standards so wie von der Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ hätte eingestuft werden müssen. Lesen Sie dazu den Glyphosat-Report des BUND.

Um Druck auf die Politik auszuüben, unterstützen wir hier verschiedene Petitionen